1769 erwarb er die alte Fabrik von John Beare, die seit 1748 in Betrieb war, und das zugehörige Land, was ihm den Bau einer neuen Fabrik ermöglichte. Dabei wurde er von Marquis von Pombal unterstützt, der sogar das Holz aus dem Kiefernwald von Leiria verschenkte, wie heute im Glasmuseum vorhandene Unterlagen beweisen.
Der Wohnsitz des ehemaligen Eigentümers befand sich unweit der Fabrik, zu der mehrere Werkstätten zur Herstellung von Glas, aber auch Freizeiteinrichtungen wie ein Theater oder Schulen und mehrere Gärten gehörten. Guilherme Stephens lebte hier bis zu seinem Tod im Jahr 1826 mit seinem Bruder João Diogo.
Das 1770 errichtete Gebäude zeichnet sich durch seine neoklassizistische Bauweise aus, die an der Hauptfassade gut zu erkennen ist.
Nach dem Tod von João Diogo Stephens ging die Fabrik in Staatsbesitz über. Die Idee, ein Glasmuseum zu schaffen, entstand bereits 1954. Diese Pläne sollten allerdings erst viele Jahre später verwirklicht werden. Die Arbeiten begannen 1994, die Projektleitung wurde an das Architekturbüro José Fava vergeben. 1998 konnte das Museum schließlich eröffnet werden. Es zeigt nicht nur die Geschichte der Glasproduktion, sondern auch alle technologischen und kulturellen Aspekte, die mit Glas verbunden sind.