Als Museumsstadt des Jugendstils in Portugal ausgezeichnet, ist Aveiro neben Barcelona, Brüssel, Budapest, Glasgow, Helsinki oder Havanna Mitglied des „Réseau Art Nouveau Network“.
Entdecken Sie den Charme dieses verführerischen Kunststils des 20. Jahrhunderts und folgen Sie der Art Nouveau Route, die Sie zu allen Gebäuden und Monumenten führt, die von Künstler und Architekten wie Ernesto Korrodi, Francisco Augusto da Silva Rocha, Jaime Inácio dos Santos, José de Pinho oder Carlos Mendes geprägt wurden.
Zu Beginn des 20. Jahrhundert, als die ersten reich gewordenen Auswanderer aus Brasilien nach Aveiro zurückkehrten, wurde in der Architektur zum ersten Mal Einflüsse des Jugendstils sichtbar. In der Stadt machte sich dieser neu erworbene Stil, der sich über die Jahrhundertwende in ganz Europa verbreitete, in Form von dekorativen gestalteten Fassaden bemerkbar. Zu dem ansonsten eher konservativ gehaltenen Inneren und Äußeren der Gebäude stand dieser im starken Kontrast. Den Einfluss des Jugendstils kann man auch an den Motiven der traditionellen portugiesischen Fliesenmalerei erkennen. Die Meister Licínio Pinto und Francisco Pereira ließen sich davon häufig inspirieren.
Adresse: R. Barbosa Magalhães, nºs 9, 10, 11 und Travessa do Rossio. Das Vorzeige-Objekt der Jugendstil-Architektur in Aveiro; eine üppige Zusammenstellung von Blumen und Arabesken aus Stein und Schmiedeeisen, geschaffen von Ernesto Korrodi und Silva Rocha.
Adresse: Largo do Rossio, nºs 3 e 4. Ein kürzlich renoviertes Gebäude mit steinumrahmten und geschwungenen Balkonen und Fenstern. In der Mitte ragt ein aus Schmiedeeisen gefertigter Balkon heraus.
Adresse: R. João Mendonça, nºs 24 e 25. Bei diesem Haus zeichnet sich das Obergeschoss durch die geschwungene Eleganz der Fenster mit den schmiedeeisernen Balkonen und den floralen Noten aus, die sich über die gesamte Fassade ziehen.
Adresse: R. João Mendonça, nºs 11 e 13. Dieses Gebäude zeichnet sich durch seine imposante Struktur aus Stein aus, mit einer üppigen Fassade, die vom zentralen Bereich dominiert wird. Die Verzierungen bestehen aus in Stein gehauenen Blumenmotiven und aus Schmiedeeisen gefertigten Fenstern- und Balkongittern.
Adresse: R. João Mendonça, nºs 5, 6 e 7. Das von Silva Rocha entworfene Gebäude ist in seiner Struktur repräsentativ für die Symbiose zwischen Eisen, Glas, Stein und Fliesen.
Adresse: R. Tenente Resende, nº 30. Die Struktur dieses vom Architekten Silva Rocha gezeichneten Gebäudes stellt äußerst repräsentativ die Symbiose zwischen den Elementen Eisen, Glas, Stein und Fliesen dar.
Adresse: R. do Carmo, nºs 12 e 14. Ein sehr üppig gestaltetes Gebäude mit steinerner Blumendekoration, die die geschwungenen und ebenfalls aus Stein bestehenden Fenster und Balkonrahmen umrandet. Hinzu kommen von Eisengitter und von Fliesen mit Blumen- und Schleifenmotiven, an der Fassade.
Adresse: R. Eng.º Von Haff. Dieses Gebäude fügt dem Stil des “typisch portugiesischen Hauses” eine aus unterschiedlichen Elementen bestehende Dekoration hinzu; diese besteht aus Girlanden und Flaggen, aus Stein gehauenen Blumenmotiven an den Fenstern und Vordächern, sowie schmiedeeisernen, geometrischen Formen. Die gesamte Fassade ist mit Fliesen verziert.
Adresse: R. De Coimbra, nºs 1 e 3. Die Türen und Fenster dieses Hauses besitzen großzügige Steinumrahmungen, die mit aus Stein gehauenen Girlanden- und Maskaronen verziert sind.
Adresse: Avenida Araújo e Silva. Eine für Gärten und Freizeiteinrichtungen typische Konstruktion: Die Struktur ist achteckig, besteht aus Eisen und trägt typische Jugendstil-Verzierungen.