Die Gärten der Quinta das Lágrimas wirken geradezu wie ein botanisches Museum, denn dort vereinen sich Pflanzenarten aus aller Welt. Ihr Schöpfer, Miguel Osório Cabral de Castro, profitierte davon, dass er mit dem Direktor des Botanischen Gartens der Universität Coimbra befreundet war. Das ermöglichte ihm, dieses Paradies in seiner Vielfalt zu bereichern – eine der Stärken der Quinta das Lágrimas. Zu den Gärten gehören auch ein bewaldeter Teil, in dem einst die königliche Familie auf die Jagd ging, und ein direkt neben dem Palast gelegener Gartenbereich.
In letzterem befinden sich großartige Mammutbäume, hohe Steckenpalmen, mexikanische Zypressen, Himalaja-Zedern, eine Großblättrige Feige und sogar eine aus Südafrika stammende Steineibe, von der es in Portugal nur noch zweit Exemplare gibt.
Der Botanische Garten belegt einen beträchtlichen Teil der Fläche des Colégio de São Bento, die der Universität von Coimbra übergeben worden waren und die in der Zeit der Pombalinreformen (1774) einer umfassenden Renovierung unterzogen wurden. 1854 präsentierte der Ingenieur Pezerat sein Projekt für ein Gewächshaus (das noch immer existiert), das einen technologischen Fortschritt bei der Verwendung von Eisen und Glas in der Architektur in Coimbra markierte. Dieses Gebäude wurde 1865 fertiggestellt. Die zwischen 1944 und 1949 durchgeführten Arbeiten umfassten die Hinzufügung eines Brunnens auf dem zentralen Platz, Steinbänke, ein Kaltgewächshaus und die Renovierung der Wege zwischen den verschiedenen Abschnitten des Gartens und dem bewaldeten Gebiet.
Die Bewahrung einiger Gebäude aus alter Zeit, wie der alten Kapelle im Wald, verleiht dem Ort ein romantisches und historisches Flair. Neben verschiedenen architektonischen Werken und Skulpturen aus dem Botanischen Garten gibt es ein umfangreiches biologisches Erbe, das Tausende von Arten alter Pflanzen umfasst.
Der Botanische Garten scheint die perfekte Insel in der Mitte der Stadt, aber letztlich ist es die wissenschaftliche Bedeutung, die ihn einzigartig macht.
Auf dem höchsten Punkt der Serra do Buçaco, auf einer Höhe von 547 Metern, liegt der von einer hohen Mauer umgebene Nationalwald Mata do Buçaco.
Beginnen Sie ihren Rundgang an einem der elf Eingangstore, wandern Sie durch dieses herrliche Naturgebiet und lassen Sie sich von der erhabenen und fast magischen Üppigkeit des frischen und intensiven Grüns von Buçaco in den Bann ziehen.
Zur Entspannung kehren Sie im Palasthotel von Bussaco, einem der schönsten im neomanuelinischen Stil errichteten Gebäude Portugals. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Kloster Convento de Santa Cruz, in dem während der Schlacht von Buçaco einst auch General Wellington übernachtete. Lassen Sie die wundervolle Flora und die Geschichte dieses Ortes auf sich wirken.
Der Nationalwald Mata do Buçaco zählt flächenmäßig sicherlich nicht zu den größten Wäldern Europas. Sein Reiz liegt vielmehr in der enormen Artenvielfalt, mit der er viele andere Wälder übertrifft. Innerhalb der durch die Barfußkarmeliten erbauten Mauern findet man 400 heimische und im Atlantikgebiet heimische Pflanzenarten, hinzu kommen rund 300 exotische Arten. Das wohl herausragendste Element dieser gelungenen Symbiose ist die Zeder von Buçaco, eine mächtige und aus Mexiko stammende Zypresse, die 1656 wohl der erste exotische Baum war, den die Mönche in den Wald pflanzten. Die Zeder von São José, die man vor 350 Jahren in der Nähe des gleichnamigen Tors gepflanzt hatte, ist ein Symbol für diese beeindruckende Baumart.
In der Nähe des Rossio liegt eine große grüne Fläche, die sich über einen kleinen Hügel erstreckt, ein geschlossener Bereich im Herzen der Stadt. Im Sommer bietet der Stadtpark Aquilino Ribeiro viele kulturelle Veranstaltungen wie Musik, Tanz, Malerei und Kunsthandwerk.
Neben ihrer kulturellen und architektonischen Bedeutung ist die Casa da Ínsua – in Penalva do Castelo, 25 km von Viseu entfernt – auch für ihre herrlichen Gärten aus dem 18. Jahrhundert bekannt, die das ganze Jahr über Besucher und Gartenfreunde anziehen.
Was die wunderschönen Gärten von Casa da Ínsua einzigartig macht ist ihre Größe und die Vielfalt von botanischen Arten. Die beeindruckendsten Teile sind zweifellos der Französische und der Englische Garten.
Der Französische Garten liegt vor dem Haupthaus und stammt aus dem Jahr 1856. Er hat eine bemerkenswerte geometrische Gestaltung. Der Wasserspiegel eines kleinen Sees ist so platziert, dass sich das Haupthaus vollständig darin spiegelt. In diesem See wächst die indische Lotusblume, die jedes Jahr zwischen Juni und Juli blüht – und das nur 48 Stunden lang. Am See steht eine riesige Magnolie, die schon 1842 gepflanzt wurde. Hundert Jahre alte Kamelien – mehr als 32 Sorten – dominieren diesen romantischen Garten.
Im Englischen Garten findet man mehrere Baumarten aus Brasilien, darunter monumentale Mammutbäume oder den "Pau Brasil" . Zu den Wahrzeichen des Gartens gehört ein kolossaler Eukalyptus. Beachtenswert sind auch die Zedern aus dem Libanon, die schon vor 200 Jahren gepflanzt wurden.
Santar ist ein wunderschönes, aristokratisch geprägtes Dorf 25 Kilometer von Viseu entfernt im Herzen des Weingebiets Dão.
Das Projekt Santar Vila Jardim wurde 2013 eins Leben gerufen, um Mauern niederzureißen, Brücken zu bauen und Gärten zu vereinigen.
Die Gärten der Herrenhäuser von Casa dos Condes de Santar e Magalhães, Casa da Magnólia, Casa da Misericórdia, Linhares, Casa Ibérico Nogueira, Casa do Miradouro, Paço dos Cunhas und Casa das Fidalgas sind fantastisch, hinzu kommen die Gärten der Weingüter, die die Identität von Santar geprägt haben.
Das Projekt Santar Vila Jardim betont die Einzigartigkeit von Santar und macht seine Geheimnisse, seine Ausblicke und seine Sehenswürdigkeiten zugänglich. Mit diesem Projekt kann man die Geschichte von Santar über seine Gärten entdecken. Fernando Caruncho war der Landschaftsarchitekt, der die schlafende Natur dieser Orte zum Leben erweckte. Hauptziele dieses Projekts sind die Förderung von Santar als touristische Destination sowie die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Der Garten des Bischofspalastes von Castelo Branco ist eine der originellsten Beispiele des Barock in Portugal, seine Fläche umfasst 5418 Quadratmeter. Es war der Bischof von Guarda , D. João de Mendonça (1711-1736), der den Garten in Auftrag gab und vermutlich auch die Arbeiten überwachte. Dieser wunderschöne, rechteckige Barockgarten wird durch Balkone und Veranden mit eisernen Wächtern und Steinbalustraden dominiert. Es verfügt über fünf Seen mit verzierten Ufern, an denen Wasserspiele installiert sind.
Formal ist der Garten in vier verschiedene Bereiche unterteilt, die durch verschiedene Artikulationspunkte miteinander verbunden sind: der Eingang, die Ebene des Buxo, der Jardim Alagado und der Plano Superior. Seit 1936 wird der Zugang zum Garten über die Straße Rua Bartolomeu da Costa ermöglicht.
Der rechteckige Buxo-Ebene ist die Hauptebene des Gartens. Sie ist mit Hecken und Büschen in 24 Bereiche unterteilt. Hier findet man, in Anspielung auf die fünf Wunden Christi, fünf Seen mit Fontänen.
Hier befindet sich auch die Treppe der Könige mit beeindruckenden Wasserspeiern und Wasserspielen. Zwischen den akkurat geschnittenen Büschen stehen Granitstatuen als Symbole u. a. für die vier Kardinaltugenden, die drei theologischen Tugenden, die Tierkreiszeichen, die Teile der Welt, die vier Jahreszeiten, Feuer und Jagd. Der Jardim Alagado scheint aus einem See aufzutauchen.
Über die Treppe an der Westseite gelangt man in die obere Ebene des Gartens, wo sich Statuen befinden, die auf das Alte Testament und die Symbolik des Wassers als reinigendes Element anspielen.
Dieses Land gehörte einst den Tempelrittern; der von Mauern umgebene Wald wurde vom Christusorden gegründet. Es war gleichzeitig ein Ort der inneren Einkehr und der Landwirtschaft. Dieser Wald ist die grüne Lunge von Tomar und gleichzeitig der ideale Ort für einen Spaziergang über bukolische Pfade. Die Mata dos Sete Montes ist eine romantische Ecke von Tomar, in die man sich sofort verliebt!
Alberto Carneiro, Ângela Ferreira, Carlos Nogueira, Cristina Ataíde, Fernanda Fragateiro, Joana Vasconcelos, José Pedro Croft, Pedro Cabrita Reis, Rui Chafes, Xana und Zulmiro de Carvalho – dieser Park präsentiert das Beste der portugiesischen zeitgenössischen Skulpturenkunst und umfasst Werke von den 60er-Jahren bis heute.
Die Werke sind in dem sieben Hektar großen Barquinha Park zu sehen, der 2007 den Nationalen Preis für Landschaftsarchitektur in der Kategorie “Öffentlich nutzbare Außenräume” gewonnen hat. Er wurde von den Landschaftsarchitekten Hipólito Bettencourt und Joana Sena Rego konzipiert.
Der Park D. Carlos I liegt im Herzen der charmanten Stadt von Caldas da Rainha und wurde nach dem portugiesischen König benannt.
Es handelt sich um einen romantischen Garten rings um das ehemalige Thermal-Krankenhaus. Es wurde unter König D. João V errichtet. Er war ein Ort der Erholung, in dem die Patienten des Thermal-Krankenhauses spazieren gingen, um sich an der frischen Luft zu regenerieren.
Ende des 19. Jahrhunderts, mit dem Aufstieg des Bürgertums und der Eröffnung der Eisenbahnverbindung, übernahm der Architekt Berquó die Verwaltung des Thermalkrankenhauses und veränderte den Park radikal. Es wurde in ein Freizeitgelände mit einem künstlichen See in der Mitte, schönen Wegen und einem Musikpavillon umgewandelt, das zahlreiche Besucher aus dem ganzen Land anzog.
Neben dem farbenfrohen Obst- und Gemüsemarkt und der Keramik-Route von Bordallo Pinheiro ist dieser Park eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der bezaubernden Stadt Caldas da Rainha.
Besuchen Sie das Landgut Quinta dos Loridos, wo sich der Buddha Eden befindet. Er ist der größte fernöstliche Garten Europas und umfasst eine Fläche von ca. 35 Hektar. Dieser Garten entstand als Reaktion auf Zerstörung der Riesen-Buddhas von Bamyan, einem Akt kultureller Barbarei, der Meisterwerke der späten Gandhara-Kunstperiode für immer vernichtete.
Überall in diesem Garten können Sie Buddhas, Pagoden, Terrakotta-Statuen und verschiedene Skulpturen bewundern. Bei seiner Einrichtung wurden schätzungsweise 6000 Tonnen Marmor und Granit verwendet.
Die zentrale Treppe bildet den Mittelpunkt des Gartens. Sie wird von goldenen Buddhas flankiert. Im zentralen See schwimmen japanische Koi-Karpfen, und aus dem Wasser scheinen sich Drachenfiguren zu erheben.
Sie haben auch die Gelegenheit, 700 handbemalte Terrakotta-Soldaten zu sehen. Jeder von ihnen ist einige einzigartige Kopie derjenigen, die vor 2.200 Jahren begraben wurden.
Die Stille dieses ungewöhnlichen Ortes wird Sie überraschen!