Das Große Route durchs Côa-Tal ist eine zauberhafte, 196 Kilometer lange Strecke entlang des Côa-Flusses – vom Ursprung in Fóios in Sabugal bis zu seiner Mündung in den Douro in Vila Nova de Foz Côa.
Die fast unberührten 196 Kilometer erstrecken sich vom Naturreservat Malcata, wo die Schwarzeiche (Quercus pyrenaica), der Erdbeerbaum (Arbutus unedo) und die Steineiche (Quercus rotundifolia) der Landschaft viele Grüntöne verleihen, bis zum steilen Flusstal schon nahe der Foz, wo man vor dramatische Felsen die majestätischen Flüge der Habichtsadler (Aquila fasciata), Steinadler (Aquila chrysaetos), Sturmvögel (Neophron percnopterus) und der Mönchsgeier (Aegypius monachus) bewundern kann.
Rechts und links des Côa erstreckt sich ein faszinierendes Netzwerk von Bächen und Nebenflüssen mit einem reichen Mosaik an mediterranen Kulturen wie Weinreben, Olivenhainen und Mandelbäumen.
Wo Mandelbäume wachsen, so weit das Auge reicht, stehen auch kreisrunde, aus Stein gebaute Taubenhäuser, die der Zucht von Felsentauben (Columba livia) dienen, die so wichtig für die Produktion von „Taubenerbsen“ sind, dem natürlichsten aller Düngemittel.
Auf das Heidekraut, das die Landschaft des Côa-Tals dominiert, folgen im Naturreservat von Malcata der Weiße Ginster (Cytisus multiflorus), der Piorno-Amarelo (Retama spherocarpa), die Zistrose (Cistus ladanifer) und Brombeerflächen mit Rosa canina (Rosa canina) und Brombeere (Rubus sp.).
Näher an der Flussmündung befindet sich das Natur-Reservat von Faia Brava, das Teil der Waldeingriffszone von Algodres und Vale de Afonsinho ist, mit einem riesigen Korkeichenwald (Quercus suber), Steineichen (Quercus rotundifolia) und der majestätische Portugiesische Eiche (Quercus faginea).
Und es gibt weite Flächen mit Lavendel (Lavandula stoechas), dazwischen wachsen Thymian bela-luz (Thymus mastichina) und Helichrysum stoechas (Helichrysum stoechas).Die akkurat an den Ufern des Flusses wachsenden Eschen (Fraxinus angustifolia), Lotus (Celtis australis) und Pappeln (Popullus sp.), die von vielen Vögeln besucht werden.Wer etwas genauer hinschaut, kann auch die Klappergrasmücke (Sylvia undata), die Kronenpfuhlschnepfe (Pyrrhula pyrrhula) oder den Pirol (Oriolus oriolus) entdecken.
Ein großes, verwunschenes Tal
Entlang dieser Route gibt es Burgen wie aus dem Märchen – sehr alte Burgen, einstmals strategisch wichtig für die Verteidigung der Grenze zwischen Portugal und Spanien. Sie alle sind imposant:Entlang dieser Route gibt es Burgen wie aus dem Märchen – sehr alte Burgen, strategisch wichtig für die Stabilität der Grenze zwischen Portugal und Spanien. Sie alle sind imposant: Sabugal, Vila Maior, schon auf dem Weg nach Almeida liegen Castelo Mendo und Castelo Bom, das prächtige Castelo de Pinhel, die Festung Almeida, Castelo Rodrigo und Castelo Melhor.Und als ob Bäume, Vögel, Kraniche, Tauben und edle Düfte noch nicht genug wären, befinden sich in der Nähe der Flussmündung Tausende von Felsgravuren aus dem Jungpaläolithikum – eine absolut einzigartige Kunstgalerie unter freiem Himmel, die über 30.000 Jahre erhalten blieb und von der UNESCO als Weltkulturerbe klassifiziert wurde: der Archäologische Park des Côa-Tals.
Länge: 196 KmAnzahl der Etappen: 11Maximale Höhe: 1164 mMinimale Höhe: 129 mSchwierigkeitsgrad: mittel bis sehr schwerGesamtdauer: 10 bis 15 Tage Wandern; 3 bis 6 Tage RadfahrenEmpfehlenswerte Jahreszeit: Frühling und Herbst