Die 370 Kilometer lange Strecke verläuft von der Quelle bis zur Mündung eines der wildesten Flüsse Portugals, des Zêzere – eine sportliche Herausforderung für Wanderer, Radfahrer und Kanuten.
Der GR33 startet auf 1.900 Metern Höhe in Covão d'Ametade am Ursprung des Zêzere und führt durch Teile der Serra da Estrela, passiert einige der schönsten Schieferdörfer und das charmante Dorf Dornes am Ufer des Stausees Castelo de Bode und endet schließlich in Constância an der Mündung des Gebirgsflusses in den Tejo.
Auf der 370 Kilometer langen Strecke kommt man durch die Orte Manteigas, Covilhã, Guarda, Fundão, Pampilhosa da Serra, Vila de Rei, Oleiros, Sertã, Pedrógão Grande, Figueiró dos Vinhos, Ferreira do Zêzere, Abrantes und Constância; man passiert die Staudämme von Cabril, Bouçã und Castelo de Bode.
Die tief beeindruckende Landschaft entlang des Rio Zêzere ist ein Geschenk der Natur. An seinem Ufer kann man unterschiedliche Gesteinsschichten aus verschiedenen Epochen der Erdgeschichte erkennen. Das Gletschertal des Zêzere in der Serra da Estrela ist einzigartig in Europa. An seinem Oberlauf ist der Fluss voller Energie, wild und kristallklar. Er fließt an Manteigas vorbei, bis er, schon deutlich ruhiger, das Historische Dorf Belmonte und die Stadt Covilhã erreicht.
Südlich von Covilhã streift er erneut das Iberische Scheidegebirge, bis er über viele Flusswindungen Zaboeira im Landkreis Vila de Rei erreicht. Zwischen den einladenden Schieferdörfern Janeiro de Cima, Janeiro de Baixo und Pedrógão Grande fließt der Zêzere dann unterhalb des Aussichtspunktes Cabeço do Mosqueiro an dieser von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannten Geostätte vorbei.
Unweit von Fundão passiert der Fluss den Cabeço da Argemela, rundum liegen die Gebirgszüge des Gardunha-Gebirges, der Serra da Estrela und der Serra de Açor. Das Dorf Barco verdankt seinen Namen dem alten Boot, das hier einst den Zêzere überquerte.
Am rechten Ufer des Flusses liegt das sehenswerte, 1320 gegründete Dorf Dornelas do Zêzere. Die Kirche ist der Heiligen Maria von Dornelas gewidmet und wird bereits im „Verzeichnis aller Kirchen, Schenkungen und Klöster des Königreichs Portugal und des Königreichs Algarve“ erwähnt.
Das Schieferdorf Álvaro im Kreis Oleiros beeindruckt mit seinen vielen Kirchen und Kapellen; es liegt nicht weit von der Talsperre des Cabril-Stausees entfernt.
Unweit des Schieferdorfes Pedrógão Pequeno quert schließlich die legendäre Nationalstraße EN2 den Fluss.
Bereits am Zufluss in den Stausee Castelo do Bode, zehn Kilometer von Ferreira do Zêzere entfernt, liegt das pittoreske Dorf Dornes, das gut in die Welt von Game of Thrones passen würde.
Die Große Route des Zêzere kann man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Kanu absolvieren. Über die Strecke verteilt findet man in Flussnähe 13 sogenannte intermodale Stationen mit entsprechender Ausrüstung, an denen man das Fortbewegungsmittel wechseln kann, ohne die Route verlassen zu müssen.
Von dem großen Fernwanderweg zweigen immer wieder ergänzende Wanderwege wie etwa die Schieferpfade ab, die zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten führen.
Technische Daten und Höhenangaben:
• Länge: 370 km• Anzahl der Etappen: 9 • Zeitaufwand: 112 Stunden• Höchster Punkt: 1 429 m • Tiefster Punkt: 20 m • Aufstieg: 7 245 m • Abstieg: 8 644 m • Beste Jahreszeit: Frühling, Sommer und Herbst